Das System.

Das Digi-Train System besteht aus bis zu sechs Eingabeeinheiten (den so genannten Sendern), einem Booster und bis zu 255 Loks, Weichen, Signalen oder anderen Modelleisenbahnartikeln, die gesteuert werden sollen.

Die Sender.

Derzeit gibt es drei verschiedene Sender:

  • Ein kleiner einfacher Sender, mit dem sich jeweils nur eine Lok steuern lässt. Dieser Sender ist für einfache Anlagen gedacht, auf denen z.B. mehrere Kinder spielen. Jeder Spieler steuert "seinen" Zug, die Weichen werden jeweils von Hand gestellt. Diese Sender basieren auf dem PIC 16C54 von Microchip, einem sehr kleinen, aber für diesen Zweck gut ausreichenden, Mikrokontroller.


Einfacher Sender zur
Steuerung einer Lok

  • Ein weiterer kleiner Sender, mit dem sich je zehn Weichen, Signale und Beleuchtungseinheiten steuern lassen. Auch dieser Sender ist für einfache Anlagen und für den Einstieg gedacht. Auch dieser Sender basiert auf dem PIC 16C54.


Einfacher Sender zur
Steuerung von Weichen, Signalen und Beleuchtung

  • Ein aufwendigerer Sender, mit dem sich alle Objekte auf der Anlage steuern lassen. Dieser Sender basiert auf dem Nintendo GameBoy (beides Markenzeichen von Nintendo), der mit einer selbst entwickelten Cartridge an den Booster angeschlossen wird. Diese Variante ist mit deutlich geringeren Kosten realisierbar als die Entwicklung eines "eigenen" Steuerpultes (zumal der Gameboy auch für andere Spiele benutzt werden kann).


Labormuster des Universalsenders
(hier in einem Pocket-Gameboy)

Geplant ist ein Interface für den PC, das über die serielle Schnittstelle angeschlossen werden wird. Damit wird sich dann die ganze Anlage sehr komfortabel (und teilweise automatisiert) bedienen lassen. Allerdings fehlt zu diesem letzten Schritt noch eine Entscheidung bezüglich der Rückmeldeeinheiten. Diese müssen dem PC melden, in welchen Streckenabschnitten sich Züge befinden. Über dieses Thema, sowie über die automatische Zugbeeinflussung (Halt vor roten Signalen, etc.) ist noch nicht genug nachgeacht worden (siehe später unter "Tricks").

Der Booster.

Der Booster ist das Herz der Anlage. Er versorgt die Anlage mit Strom, koordiniert die verschiedenen angeschlossenen Sender und schickt die Daten mit dem Fahrstrom auf die Gleise (siehe "Protokoll"). Für die Koordination der Sender wird ebenfalls ein PIC 16C54 eingesetzt. Setzt man stattdessen einen grösseren Baustein ein, so können auch mehr als sechs Sender an den Booster angschlossen werden. Der Booster kann in mehreren Stufen aufgebaut werden um auch für grosse Anlagen genügend Leistungsreserve zu bieten. Es ist auch denkbar mehrere, kleinere Booster aufzubauen und die in mehrere Abschnitte eingeteilte Anlage auf diese Weise zu versorgen.


Prototyp des Digi-Train Boosters
(ausgelegt für 5 Sendeeinheiten)

Der Decoder.

Ja, sie haben richtig gelesen. Es gibt für dieses System nur einen Decoder, der -sie können es sich schon denken- auch auf einem PIC 16C54 basiert. Der Decoder (30mm x 35mm) lässt sich in Loks, Weichen, Signale und sonstiges einbauen . Das klappt, weil der Decoder entsprechend universell ausgelegt ist. Was der Decoder macht (bzw. wie sich seine Ausgänge verhalten) wird einzig und allein duch die Steuersoftware festgelegt. Der Decoder kann, was seine Leistung betrifft, schwächer ausgelegt werden. Damit, und mit der Verwendung eines 16C54 im SMD-Gehäuse lässt sich der Decoder noch weiter verkleinern.


Decoderplatine (Vorder- und Rückseite des Prototyps)


Die genannten Marken- oder Produktnamen sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Eigentümer